Ende einer Rotbuche

"...........mein Freund der Baum ist tot, er fiel im frühen Morgenrot." (Alexandra)


So, oder so ähnlich fühlten wohl viele Bürger, die am 06.03.2012 mit erleben mussten, wie eine 200 bis 300 Jahre alte Rotbuche (Fagus sylvatica) aus dem herrlichen Baumbestand unseres Parkes vom SRB (Stadt Salzgitter) gefällt wurde.

Die Fällung war notwendig geworden, weil ein aggressiver Pilz (Weißfäule), der über das Wurzelwerk in Bäume eindringt, eben diese alte stattliche Rotbuche befallen hatte.
Über diesen Sachverhalt berichtete auch die Salzgitter Zeitung in Ihrer Ausgabe v. 24.02.2012.


Nach eingehenden Prüfungen an der Rotbuche befanden Baumexperten der Stadt Salzgitter, wie auch ein externer Gutachter, dass sie in absehbarer Zeit ihre Standfestigkeit verlieren würde und somit unter anderem zunehmend auch eine Gefahr für die Bürger, die sich in ihre Nähe aufhalten, bedeuten würde.

Überlegungen, mit sichernden und aufwändigen Erhaltungsmaßnahmen diesen Baum befristet im Bestand zu erhalten, wurden nach ausgiebiger Diskussion der Verantwortlichen zu Gunsten eines neuen Baumes verworfen.

Der somit vermiedene Erhaltungsaufwand soll nun für die Anpflanzung eines neuen Baumes verwendet werden.

Weißfäule - uralte Rotbuche soll gefällt werden
Salzgitter Zeitung Ausgabe v. 24.02.2012
Zeitungsartikel Rotbuche.pdf
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Mit einer bis zu 40m ausfahrbaren Arbeitsbühne wurde die Rotbuche von der Krone her abgetragen.
Zwischen den Abtragungsarbeiten sortierten Mitarbeiter und ein "Wohnzimmer"-Bagger des Holzrückunternehmens das Stammholz, die Äste und Zweige.

Mit besonders langem Sägeschwert geht es an den Stamm.
Mit fachmännischem Schnitt soll der Stamm zur richtigen Seite fallen.

Und hier der Beweis:
Weißfäule hatte die Rotbuche befallen.
Ob und wie lange er noch zu erhalten gewesen wäre, lässt sich nicht feststellen.

Hier erkennt man, dass der Baum schon erhelblichin "Mannesstärke" durch den Pilz zerstört war.